Samstag, 25. Juli 2009

NEUE SCHÖNHAUSER STRAßE 20 BERLIN-MITTE



Der dritte Hof der Kurt-Berndt Höfe, benannt nach dem Architekt und Bauunternehmer, der auch die Hackeschen Höfe entwarf und baute. Die 1911 erbaute Hofanlage aus drei Höfen ist eine typische Berliner Gewerbebau mit verklinkerten Fassaden. Mit ihren sauberen Fassaden, großen Fensteröffnungen und sanitären Anlagen entsprachen die Hinterhäuse zur Zeit des Baus einem modernen Standard, der eher unüblich war. Die Häuser beherbergten einst Texilproduzenten, Händler, eine Gastwirtschaft, eine Kaffeerösterei, später eine Papierfabrik, eine Gummiwarenfabrik und eine Buchdruckerei. Nach dem Krieg zog das Physikalische Institut der Humoldt Universität hier ein. Heute beherbergen die Höfe die für Mitte typische gewerbliche Mieterstruktur von Dienstleistungsunternehmen der Kommunikations-, Kunst- und Modebranche. Das Goethe Institut ist Mieter im Vorderhaus. Die Höfe wurden mit der Sanierung nicht groß umgestaltet. Jediglich eingelassene Bodenlichter in den Durchgängen geben den Höfen eine zeitgemäße Ausstrahlung.

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